Gehaltsaussichten für 2010: Bescheidenheit ist Trumpf
Schon am vergangenen Freitag berichtete die Süddeutsche Zeitung über die aktuelle Gehaltsprognose 2010 der rennomierten Managmentberatung Kienbaum, die die Gehaltsaussichten für „sage und schreibe“ 25 europäische Länder unter die Lupe genommen hat.
Fazit für Deutschland: „Die Gehälter in Deutschland werden im kommenden Jahr voraussichtlich um durchschnittlich 2,2 Prozent steigen. […] Damit liege Deutschland im Vergleich von 25 europäischen Ländern auf Platz 17, teilte die Beratungsfirma in Gummersbach mit. Je nach Branche und Hierarchieebene könnten die Gehaltsveränderungen sehr unterschiedlich ausfallen. So werde der Verdienst leitender Angestellter in Branchen, die besonders von der Wirtschaftskrise getroffen sind – etwa Chemie oder Automobil – voraussichtlich um fünf bis 15 Prozent sinken.„
Tja, das sieht ja gar nicht gut aus… Aber: Selbst die Menschen in Russland, das voraussichtlich Gehaltssteigerungen von 9,5% aufweisen soll, werden wegen der enormen Inflationsrate „unter dem Strich sogar weniger Kaufkraft zur Verfügung haben als im Vorjahr.“
Schließlich ein Blick zu unserem südlichen Anrainer Österreich: „Die Gehälter in Österreich werden 2010 mit rund einem Prozentpunkt signifikant stärker steigen als in Deutschland und der Schweiz“, sagt Alexander von Preen, Geschäftsführer und Partner der Managementberatung Kienbaum. „Eine der Ursachen für die hohe Steigerungsrate ist die traditionell große Verhandlungsmacht der österreichischen Arbeitnehmervertreter, weshalb die kollektivvertraglichen Abschlüsse regelmäßig über der Inflationsrate liegen.“
Ihr findet die beiden Grafik auch noch einmal in der Pressemitteilung von Kienbaum im Download-Center des Pressebereichs.
Also, ab ins schöne Wien, wo man dann bei einer Mozartkugel und einem opulenten Stück Sachertorte das eine Prozent in Ruhe verspeisen kann. Übrigens: Eine Wiener Melange sollte nicht fehlen…:)
Euer Ghost