Kostenfreie Gehaltsanalysen 2015 – für IT, Finanzwesen und Office-Management
Vor einigen Wochen ist mir mal wieder eine neue Gehaltsübersicht der Personalberatung Robert Half ins Postfach geflattert. Heute habe ich endlich mal die Zeit gefunden, mich etwas näher damit zu befassen. Das hätte ich viel früher machen sollen, denn die 2015 Gehaltsstudie hat sich brutal gemacht. Hier schon mal mein Lob an die Leute von Robert Half – da habt Ihr einen Gehaltsreport produziert, der Arbeitnehmern und Arbeitgebern wirklich Mehrwert bietet.
Das fängt schon beim Umfang an. Waren die bisherigen Gehaltsreports eher kurze Übersichten, hat das aktuelle Werk satte 50 Seiten. Zudem umfasst die aktuelle Studie mehrere Berufsbilder aus den Jobrubriken Finanz- und Rechnungswesen, IT-Berufe und Assistenz- und kaufmännische Berufe. Fehlen eigentlich nur noch die Ingenieure und Vertriebler – vielleicht ein Tipp von mir für die kommenden Ausgaben. Auch der Look der Studie gefällt. Sie kommt ganz flott gestaltet daher und ist nicht mehr ganz so spleenig wie die vergangenen Analysen mit ihren comicartigen Bildchen.
An den Gehaltsstudien von Robert Half hat mir schon in den vergangenen Jahren immer gefallen, dass hier nicht nur dröge Gehaltstabellen verglichen werden. Auch der aktuelle Bericht gibt Aufschluss über die Arbeitsmarktsituation der jeweiligen Berufsgruppen, Trendaussagen von Arbeitgebern zu einzelnen Berufsbildern, einen Überblick über gewährte Nebenleistungen sowie eine Übersicht der gefragtesten Jobprofile in den einzelnen Berufsgruppen. Dabei gibt es erstaunliche Ergebnisse: Glaubt man den Aussagen der befragten Firmen, so fällt es ihnen schwerer, kaufmännische Assistenzpositionen zu besetzen als IT-Fachkräfte zu rekrutieren. 94% der befragten HR-Manager haben angegeben, dass es eine große Herausforderung ist, qualifizierte Fachkräfte im Office-Bereich zu finden. Zwei Drittel führen das auf einen Mangel an Fachkräften mit Spezialwissen oder in Nischenbereichen zurück. Es sind also nicht immer nur die Ingenieure und Informatiker, die schwer zu finden sind. Auch Zollsachbearbeiter oder Versicherungskaufleute mit Sparten Know-how und AssistentInnen mit Spezialwissen wachsen nicht auf Bäumen. Aber auch IT-ler sind knappe Ressourcen – hier sind nach Aussage der Arbeitgeber aktuell IT-Security-Spezialisten am schwierigsten zu rekrutieren. Das spiegelt wider, dass in vielen Firmen aktuell das Thema Datenschutz und -sicherheit hoch im Kurs steht.
Gut gefällt mir an der aktuellen Studie auch die Bandbreite an verschiedenen Berufsbilder, die beleuchtet und verglichen werden. Nichts ist dröger als Gehaltsstudien mit der Info – „IT’ler verdienen im Durchschnitt 55.000 Euro“. Die vorliegende Analyse geht hier deutlich stärker ins Detail. Insgesamt werden allein in der IT-Übersicht 49 IT-Berufe in 10 Kategorien analysiert. Zusätzlich sind die Gehätler nach Erfahrungsklassen geschlüsselt, denn die Vergütung ist bekanntermaßen stark von der hinterlegten Berufserfahrung abhängig.
Interessenten finden zu den folgenden Berufsgruppen detaillierte Gehaltsinfos:
IT-Berufe: IT-Management (CIO/CSO), Führungskräfte, IT-Beratung, Anwendungsentwicklung, Datenbankadministration, Internet & E-Commerce, Netzwerk & Telekommunikation, Qualitätssicherung, Software-Entwicklung und Technischer Support.
Administration & Kaufmännische Berufe: Office-Management, Sekretariat, Vertrieb, Personalbereich, Customer Service, Einkauf und Logistik.
Finanz- und Rechnungswesen: Controlling, Rechnungswesen, Steuern, Trasury und Management.
Ein cooler Service ist auf der Gehaltsrechner, der auf der Datenbasis der Studie aufbaut.
Und weil das monatliche Gehalt nur ein Vergütungsbaustein ist, folgt hier noch eine Aufstellung der beliebtesten Gehaltsnebenleistungen, welche die befragten Unternehmen bereits anbieten oder in Kürze anbieten möchten.
Zusammenfassend muss ich sagen, dass die Kollegen von Robert Half mit der aktuellen Gehaltsübersicht 2015 einen tollen Wurf gelandet haben. Es ist aus meiner Sicht die Beste der Gehaltsanalysen, die kostenfrei zugänglich sind. Ich finde es toll, dass sich die Firma hier nachhaltig mit dem Thema Vergütung beschäftigt und Jahr für Jahr eine Schippe drauflegt. Wer sich detaillierter mit den Ergebnissen für seine persönliche Profession beschäftigen befassen will, kann die Gehaltatsstudie über folgenden Link kostenfrei beziehen.